Inh. Friedo Stucke, Kastanienbogen 8 in 21776 Wanna  eigene.werte@t-online.de

Samstag, 18. Dezember 2010

Heartliners von Edda Klepp jetzt bei Amazon

Für alle Fans von Edda Klepps neuem Roman Heartliners oder Die halbe Wahrheit über Richard Loning ist das Buch nun auch bei Amazon erhältlich.  Einfach dem Link folgen.  Ihr könnt dort auch eigene Rezensionen einstellen und Bewertungen abgeben.  "Heartliners bei Amazon"  So nun aber schon Mal frohe Weihnachten.  Nur noch eine Woche und dann können wir lesen, lesen, lesen, ………

Und hier kommt eine erste Leserrezension über Heartliners:

5.0 von 5 Sternen Frettchen für alle!20. Dezember 2010
Rezension bezieht sich auf: Heartliners: Die halbe Wahrheit über Richard Loning (Taschenbuch)
Die Aufmachung des Buches machte mich stutzig. Wo hatte ich dieses Cover bloß schon mal gesehen?

Erst 45 Seiten und diverse Lachanfälle später kam ich drauf: Nicht nur die Parallelen zu einem bekannten dreiteiligen Bestseller sind kein Zufall... Edda Klepps Roman ist gespickt mit Anspielungen auf verschiedeneste einschlägige Filmklassiker und den einen oder anderen Erfolgs-Roman. (Ich identifizierte u.a. "Notting Hill", "Dirty Dancing" und "Die unendliche Geschichte"...)
Neben der eigentlichen Geschichte liefert die Autorin immer mal wieder "unnützes Wissen" über ihre Charakteren, schweift hier und da hingebungsvoll ab um kurz darauf zu fragen "Wo war ich noch gleich? Ach ja..." oder lässt eine spannende Szene zum "Standbild" gefrieren, damit man auch Zeit hat, sich die Absurdität des Geschehens bewusst zu machen.
So nimmt dieser Roman nicht nur das Filmbusiness, sondern sich selbst auch gleich mit aufs Korn. Fünf Sterne für soviel intelligente Selbstironie!

Freitag, 17. Dezember 2010

Samuel Beckett - Warten auf Godot

Als Samuel Beckett 1975 „Warten auf Godot“ am Berliner Schiller-Theater inszenierte, benutzte er zur Vorbereitung auch ein Bändchen mit Elmar Tophovens Übersetzung, in das er in seiner charakteristischen Schrift vor allem Textveränderungen und -varianten eintrug.
Becketts Handexemplar, das der Suhrkamp Verlag zum hundertsten Geburtstag des Autors 2006 als Faksimile publizierte, ist sinnfälliges Beispiel einer glücklichen Engführung von Becketts Werk und dessen deutscher Aufnahme.  Hier der französisch schreibende Ire, der auch die deutsche Sprache beherrschte und seine Werke mit großer Sicherheit in deutschen Theatern und Fernsehstudios inszenierte.  Dort das deutsche Publikum, das sich – unter tätiger Mitwirkung von Übersetzern, Verlag und Kritik – Becketts wie wenigen anderen Werken zeitgenössischer fremdsprachiger Autoren öffnete.
Im Januar 1953 erlebte „En attendant Godot“ seine Uraufführung in Paris, im selben Jahr folgten die deutsche Erstaufführung sowie die Veröffentlichung der Übersetzung.  Zehn Jahre darauf begründete Siegfried Unseld die edition suhrkamp.  Als deren Band 3 erschien „Warten auf Godot“.

Die vollständige Reproduktion des Expemplars aus dem Bestand der Beckett International Foundation an der Universität Reading ist als Jubiläumsgeschenk des Suhrkamp Verlags an alle Beckett-Leserinnen und -Leser gedacht.  (Mit Dank an Edward Beckett und an The Beckett International Foundation, ohne deren Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft es zu dieser Ausgabe nicht gekommen wäre.)
Broschur., Schutzumschlag, 115 Seiten, 11,80EUR incl. Versand in der BRD

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Autorinlesung Heartliners mit Edda Klepp

Am 10.12.2010 war in der Kulturlounge Leipzig, Dresdnerstr. 25 die Buchpremiere mit Edda Klepp.  Hier sind einige Bilder.  Man hat gesehen das Edda nicht nur Regisseurin ist sondern auch was von Schauspiel versteht und eine Lesung interessant gestalten kann.  Lachsalven und beschauliche Momente wechselten sich ab.  Die Bilder sprechen ihre eigene Sprache.  Es werden weitere Lesungen folgen.  Aber jetzt feiern wir erstmal Weihnachten.  Wer das Buch noch unterm Tannenbaum finden will sollte schnell bestellen.  Die Post braucht doch einige Tage.  Zum bestellen einfach auf das Coverbild rechts oben klicken und dem Warenkorb folgen.





Freitag, 10. Dezember 2010

Verkaufstart Heartliners

Es ist soweit!  
Der Roman Heartliners von Edda Klepp ist ab sofort im Handel erhältlich.  Wer Edda Klepp und ihre Theater-Inszenierungen kennt, weiß, das man auf hohem Niveau unterhalten wird.  Mit ihren weitreichenden Erfahrungen in der Theaterwelt, und als begeisterte Phantastik-Leserin/Autorin ist ein Schmankerl für den Weihnachtsabend entstanden.




Im Blog hier etwas tiefer gescrolled ist eine erste Rezension von Sina Hawk zu finden. Das Buch kann bestellt werden indem man auf das Bild klickt.  In der BRD ist der Versand kostenlos.  Es ist aber auch bei den Lesungen zu erwerben, die Edda Klepp in den nächsten Wochen in verschiedenen Orten der Republik hält.  Die erste Lesung ist morgen am 11.12.2010 in Leipzig, der Stadt der Bücher, in der Kulturlounge Dresdnerstraße 25, 04103 Leipzig.  Beginn 19:00 Einlass an 18:30.  Eintritt frei.


Für alle Bremerhavener ist das Buch auch schon in der Buchhandlung/Antiquariat in der Buchtstraße 51, 27570 Bremerhaven und im Mausbuch in der Hafenstraße 81, 27576 Bremerhaven zu haben.  Da kann man auch schon Mal einen Blick hinein werfen.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Rezension "Heartliners" von Edda Klepp

Lit:hea.art  von Sina Hawk.
Richard Löning ist ein Antiheld der ersten Stunde. Gemeinsam mit seiner Gitarre macht sich der Bühnenarbeiter des Dinkelsbühler Schauspiels, der eine Schauspielkarriere eigentlich nie so richtig angestrebt hatte aber da irgendwie hinein geriet,  auf zu einem Vorsprechen in London. Und er ergattert völlig überrascht die Hauptrolle in der Teenie-Zombieromanze „Deadliners“.
Am 10. Dezember erscheint Edda Klepps Debütroman „Heartliners – Die halbe Wahrheit über Richard Loning“, in dessen Mittelpunkt das Treiben hinter den Bühnen Deutschlands, in Intendantensitzungen und in der Filmindustrie steht. Und das hat Gründe, denn die Autorin ist seit 2008 als freischaffende Regisseurin für Schauspiel und Musiktheater auf den Bühnen des Landes unterwegs, inszenierte unter anderem in Wuppertal, Hamburg, Regensburg und Tokio.
So schlägt sich der verwirrte Richard Loning, kurzerhand für das englische Publikum umbenannt von seinem neuen Auftraggeber „Gigi“, durch die Dreharbeiten seiner ersten Filmproduktion und verliebt sich schon bald in Julia, dessen Tochter, die Zombie Roys Geliebte Stella spielen soll.
Begleitet wird er dabei von einem unsichtbaren und nicht unzynischem Frettchen, welches er sich seit seines traumatisierenden Fluges nach London einbildet. Doch daheim in Dinkelsbühl kochen die Gemüter hoch. Sein Bruder Wolfram, Dramaturg und selbstverliebter Frauenschwarm, gönnt ihm die Rolle nicht und zu allem Pech stiftet nun auch noch der Deadliners-verrückte Portier Bodo einen Aufstand unter den Romanfans gegen die von ihm ungeliebte Besetzung an.

Autorin Edda Klepp

Mit „Heartliners“ erscheint ein amüsanter aber durchaus realistischer Einblick in die Welt des Schauspiels, sei es hinter schillernden Filmproduktionen oder am Provinztheater. Das Buch ist getragen von der Tapsigkeit des Neulings und den Intrigen der Zurückgebliebenen, nicht zu vergessen den ständigen Unterbrechungen des Alltags durch das kecke Frettchen.
Ist der Roman auch etwas für nicht theaterversierte Leser? Aber unbedingt! Wer zum Beispiel die Vollidiot-Resturlaub-Millionär-Reihe von Tommy Jaud genossen hat, sollte sich dieses Büchlein nicht entgehen lassen und die halbe oder vielleicht auch ganze Wahrheit über Richard Loning erfahren.
„Heartliners“ erscheint am 10.12. im Verlag (eigene werte), die Debütlesung mit Buchvorstellung findet am 11.12. ab 18.30 im Geiger’s Rätsel (Drednerstr. 25 / Leipzig) statt.

Freitag, 3. Dezember 2010

Autorenlesung Leipzig 11. Dez. 2010

"Heartliners - Die halbe Wahrheit über Richard Loning" 


Mit „Heartliners – Die halbe Wahrheit über Richard Loning“ legt Regisseurin Edda Klepp ihren ersten Roman vor. Es ist eine satirische Unterhaltungsgeschichte aus der Theater-, Film- und Medienwelt. Das Buch erscheint im Verlag (eigene werte) und ist ab dem 10. Dezember 2010 im Handel oder beim Verlag direkt erhältlich ISBN 978-3-934080-02-7.


Am 11.12.2010 wird Edda Klepp Ihren Roman persönlich in Leipzig vorstellen.  Für Facebook  Freunde ist dieser "LINK"  Die Lesung findet statt in der Kulurlounge  "Des Geigers Rätsel" in der Dresdnerstraße 25 in 04103 Leipzig Einlass ist ab 18:30, Beginn 19:30.  Der Eintritt ist frei.


INHALT
Der junge und unbedarfte Richard Löning wird auf der Bühne des Dinkelsbühler Schauspiels quasi vom Fleck weg entdeckt und bekommt wenig später die Hauptrolle in einer romantischen Bestseller-Verfilmung. An der Seite der anämischen Romanfigur Stella spielt er den sensiblen Zombie Roy, den Traum aller 13jährigen Mädchen und deren Mütter. Der Film wird zum Kassenschlager und Richard über Nacht zum Star. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht dieses unsichtbare Frettchen, das ihm ständig mit sinnfreien Kommentaren in den Ohren liegt, sowie seine Co-Darstellerin Julia, zu der er sich geradezu magisch hingezogen fühlt, obgleich er sie doch eigentlich gar nicht riechen kann. Auch sein älterer Bruder Wolfram, ein narzisstischer Dramaturg und Frauenschwarm, macht Richard das Leben schwer. Schnell fühlt sich Richard von den Mühlen Hollywoods zermahlen und gerät in eine tiefe Krise.
Der Roman "Heartliners – Die halbe Wahrheit über Richard Loning" bietet einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen der Traumfabrik. Die Wirklichkeit beginnt jetzt!

AUTORIN
Edda Klepp ist seit 2008 freischaffende Regisseurin für Schauspiel und Musiktheater. Bereits während ihrer sechsjährigen Tätigkeit als Regieassistentin an den Theatern in Braunschweig und Münster sammelte sie zahlreiche Eindrücke aus der Kunst- und Medienwelt. Spätere Engagements führten sie u. a. nach Hamburg, Regensburg, Neuss, Frankfurt und Tokio.
In ihrem Roman "Heartliners – Die halbe Wahrheit über Richard Loning" verbindet sie auf humoristische Art und Weise ihre Passion für die Bühne mit ihrer privaten Leidenschaft des Lesens phantastischer Literatur.


Donnerstag, 25. November 2010

Kinderbücher

In der Antiquariats-Abteilung vom Verlag (eigene werte) habe ich einen Schwung neue antiquarische Kinderbücher zur Weihnachtszeit angeboten.  Die Liste ist im   "ZVAB"   zu sehen.  Die Bestellungen können dort direkt ausgeführt werden.  Viel Spass beim stöbern!

Montag, 8. November 2010

Heartliners von Edda Klepp

Die Neuerscheinung noch vor dem Weihnachtsfest ist in Vorbereitung.  Die Druckmaschinen sind schon auf Hochtouren, die Druckerschwärze ist noch feucht.  Voraussichtlicher Termin 10.12.2010.  Die Lesereise wird schon vorbereitet.  Die Autorin Edda Klepp wird an verschiedenen Orten aus ihrem ersten Roman lesen.  Noch etwas Geduld, bald geht´s los.

Pressestimmen zum Buch „acting die ersten sechs Schritte“

Theater der Zeit  (Sept. 2001 von Volker Ranisch)
Klassischer Auftakt.  Eine junge Dame meint, zur Bühne zu müssen.  Sie sucht den Rat eines Meisters.  Der allerdings zweifelt an der Aufrichtigkeit ihres Vorhabens.  Und weil sie das hartnäckig ignoriert, bleibt ihm keine andere Wahl, als sie der Lüge zu überführen.  Für die entlarvte Schwindlerin bricht eine Welt zusammen, als „aus ihrem Auge eine große, echte Träne rollt“.  Davon ist das mürrische Rauhbein dann aber doch wieder „tief berührt“.  Unvermittelt wechselt der bislang kühle Prediger zum vertrauten Du und erteilt ihr die erste Lektion.  O goldige Zeit!  Bereits hier wird klar, das kann nicht heute passiert sein, wo verzweifelte Schauspieler versuchen, Intendanten wie Thomas Langhoff mit einem Gewehr zu einem Engagement zu zwingen.  (Später stellte sich sogar heraus, das Gewehr war eine Attrappe.  Hätte es der Schauspieler doch mit einer echten Träne versucht.  Oder wenigstens mit einer echten Waffe.)  Unsere Geschichte spielt also in New York vor gut siebzig Jahren.  Der Verfasser der sechs in Dialogform geschriebenen Essays hatte seine Zeit am Moskauer Künstlertheater bereits hinter sich, leitete das American Laboratory Theatre und führte Regie am Broadway sowie in Hollywood.
Boleslawskis schauspielmethodischer Ansatz ist erfrischend einfach: „Zuerst genau zu wissen, was zu tun ist, und dann genau das zu tun – das ist alles.“  Und tatsächlich gelingt ihm das.  Nur: der Teufel steckt im Detail.  So konzentriert er sich während des ersten Schrittes ausführlich auf wahrhaftige Sinneswahrnehmung, und das ist nicht wenig.  Dann zählt er aber recht lieblos und mit gnadenloser Vollständigkeit alle anderen Anforderungen an einen, seinen Schauspieler auf.  Das schreckt ab; besonders Menschen, die am Beginn eines Weges stehen, zumal es für dieses Ideal in der Realität keine lebende Entsprechung gibt, an der sie sich orientieren könnten.  Bezeichnenderweise bekommt Boleslawski an dieser Stelle (und nun Gottsei Dank zum letzten Mal) wieder den eingangs erwähnten missionarischen Tonfall.  Rilke lässt in den „Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ seinen Protagonisten über das Verfassen von Versen sinnieren.  Seine Sprache erzählt dabei etwas von der lustvollen Qual dieses Prozesses.  Immer wenn Boleslawski Ähnliches gelingt (und es gelingt ihm jetzt immer öfter), also einen Ausdruck für seine Lust an der Arbeit zu finden, kann auch ein interessierter Anfänger etwas von der Schönheit der Schauspielerei empfinden.  Dann wird das Theater zu dem „Mysterium, das auf wunderbare Weise zwei ewige Phänomene vereint: den Traum von der Vollkommenheit und den Traum der Ewigkeit“.  Wenn wir die Gedanken dieses alten Mannes lesen, der seiner Kollegin bei der Arbeit zuschaut, werden sie in ihrer Intimität zu einer Liebesgeschichte, wie es sie nur im Theater geben kann.  Das methodische Anliegen kommt dabei keineswegs zu kurz.  Im Gegenteil.  Selten habe ich so klare Gedanken über das heikle Thema der Gefühle auf der Bühne gelesen, über das „zu sein“ und wie es mit dem „zu tun“ zusammenhängt.  Doch ich behaupte, obwohl nicht neu, dieser Ansatz ist in seiner Ganzheit nur mit ausreichender Praxis zu verstehen.  Insofern ist auch der Untertitel „die ersten sechs Schritte“ erst mal eine falsche Fährte.
Boleslawski aber ist Pragmatiker.  Er hat zwischen die einzelnen Lektionen zum Teil Jahre gelegt.  Das Buch befasst sich also mit konkreten Problemen, mit denen ein Schauspieler, dessen Entwicklung in den meisten Fällen ja erst nach dem Studium wirklich beginnt, mehr als einmal konfrontiert wird.  Das macht es wesentlich und unabhängig vom Zeitgeist.  Es ist ein in sich geschlossenes und nach außen hin offenes System.  Deshalb lässt es sich auch ohne weiteres mit anderen methodischen Ansätzen kombinieren.  Für Schauspieler hält es damit eine Fülle von praktischen Erfahrungen parat.
Süddeutsche Zeitung  (Juli 2001, göt)
Ein Schauspieler-Handbuch, das als love story daherkommt.  Richard Boleslawski, Broadway- und Hollywood-Regisseur, erzählt von den „ersten sechs Schritten“ auf dem Weg zur wahren Schauspielkunst, die er im Jahr 1933 mit einem „Geschöpf“ unternahm, das eines Tages in sein Büro platzte.  Eine 18-Jährige, die ein wenig chaotisch und flatterhaft erscheint, aber doch die ernsthaftesten Absichten hat und sich lange aufrichtig bemüht.  (acting die ersten sechs Schritte. Übersetzt von Uta Pongratz.  Verlag eigene werte, 21776 Wanna, eigene.werte@t-online.de, 168 S. 13,50€.
Boleslawski – er hat mit Stanislawski gearbeitet und mit Marlene Dietrich gedreht – nimmt „das Geschöpf“ mit auf Spaziergänge, entwickelt eine sardonisch-sokratische Methode, in der Verunsicherung, Trost und Anekdotisches sich abwechseln.  Das Leben spielt immer mit, es heißt die Augen und Ohren aufsperren, damit man seinen Rhythmus findet.  Der Körper muss gebildet und der Intellekt trainiert werden, und dann muss der Akteur sich schließlich der Seele widmen: „Eine Seele, die ihn befähigt, bei seiner ersten Willensanstrengung jede geforderte Handlung und Veränderung durchzuführen“
Man spürt, was Boleslawski meint, wenn er das Theater zum Mysterium erklärt.  Der Traum von Vollkommenheit und von Ewigkeit – gerade in Amerika ist er noch einmal richtig ernst genommen, praktisch interpretiert worden.  Einmal bringt Boleslawski das Beispiel des kleinen Jungen, der sich fest vorgenommen hatte, dass er eines Tages fliegen werde – Charles Lindbergh.
Wie soll ich vor der Filmkamera zur Geschlossenheit der Darstellung finden, klagt das Geschöpf.  Dafür gibt es eine Lösung von kleistischer Klarheit: „Deine Szene bzw. deine Rolle ist ein lange Perlenkette – Perlen der Handlung.  Du spielst mit ihr, wie du mit einem Rosenkranz spielst.  Du kannst überall anfangen, zu jeder Zeit und so weit gehen wie du möchtest, wenn du die Perlen an sich gut im Griff hast.“Bremerhaven Kurier Stadt und Land
Bremerhavener Kurier Stadt und Land  (Juni 2001, kla)
[…] Neu auf dem Markt ist […] das Buch „acting die ersten sechs Schritte“, erschienen in dem neuen Verlag eigene werte in Wanna im Kreis Cuxhaven (ISBN 3-934080-00-6).  Der 1889 in Warschau geborene und 1937 in Los Angeles verstorbene Richard Boleslawski hat in dem 168-seitigen Buch den Kern des Schauspielens beschrieben.  Er unterteilt seine Arbeit n diese Punkte: Konzentration, Emotionales Gedächtnis, Dramatische Handlung, Charakterisierung, Beobachtung und Rhythmus.  Diese Einzelnen Schritte werden erzählt, indem uns der ehemalige Regisseur und Hollywood-Mime Boleslawski an den Unterrichtsstunden seiner Schülerin „Das Geschöpf“ teilhaben lässt.  
Das Werk bietet die Grundlage für Schauspieler, die ihr Handwerk als Kunst verstanden wissen wollen.  Gedacht ist es aber auch für Theatergänger, die sich ein tieferes Verständnis vom Schauspielen wünschen.  Die Schauspielerin Uta Pongratz übersetzte das Buch ins Deutsche.  Sie ergänzte den Originaltext durch ein Glossar, in dem wichtige Namen und Begriffe erläutert werden.