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Montag, 19. März 2012

Politische Lyrik von Eberhard Pfleiderer

(Bremerhaven) Nach „älterwerden“ (2009) und „Krise! Welche Krise?“ (2011) legt Eberhard Pfleiderer jetzt einen neuen Gedichtband vor: „Daten Flimmern - Lyrische Texte zum Überwachungsstaat. 
Bei der Lektüre zwingt sich die Frage auf, warum wir nicht unsere gesamten Daten schlicht ins weltweite Netz stellen. Wir sind keine Straftäter oder Terroristen oder Staatsfeinde. Diese „Berufsgruppen“ hüten ihre sensiblen Daten genauso selbstverständlich wie die Politiker und Wirtschaftsbosse. Wir einfachen Bürger haben nichts zu verbergen!? Oder doch? Dann allerdings müssen wir unseren Rechtsstaat überdenken. Oder anders gesagt: Wenn jeder besonders ist, sind wir alle gleich!Wenn jeder Dreck am Stecken hat, sind wir dann auch alle sauber?
Hacker gegen die NATO: eins zu null
Das Chaos im Internet
ist inakzeptabel
erklärt der FBI-Chef
nach dem erfolgreichem Angriff
der Hackergruppe LulzSec
auf NATO Computer
Chaotiker aller Länder:
In Linie sauber angetreten marsch marsch!
(Eberhard Pfleiderer, Daten Flimmern, 2012)
Die kurzen Gedichte sind amüsant zu lesen und regen zum Nachdenken an. Wie gehen wir mit unseren Daten im Netz um? Wie groß ist die Nutzerverantwortung für die ins Netz gestellten Informationen? Wie sorglos können wir uns nach 1984 noch in der Welt bewegen?
Der Verzicht auf staatliche Datenkontrolle schreit förmlich nach Überwachung des Verzichts, und damit nach Kontrolle. Wie sinnvoll ist es die Menschen durch bessere Bildung zu verantwortlichen Individuen in einer Staaten- und Weltgemeinschaft zu erziehen? Kann lange dauern,vielleicht funktioniert es schneller als ein perfektes Kontrollsystem zu schaffen. Fragen sie Freud!
Lyrische Texte zum Überwachungsstaat von Eberhard Pfleiderer mit Bildern des Autors und einem Vorwort von Dr. Rolf Goessner. ISBN 978-3-933995-86-5 ist erschienen im Sujet Verlag Bremen 2012

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