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Sonntag, 14. September 2014

Kunst bei die Fische in Beverstedtermühlen

v.l.n.r. Reiner Madena, Hilke Sens, Jens Schnepel, Steffen Liebsch,
Godehard Pollakowski, Lutz Graaf, Annemarie Arndt, Frank
Wassmann und Sandra Juras
(Beverstedt) Man kann von einem echten Geheimtipp sprechen, wenn man über die Galerie Beverstedtermühlen berichtet. Selbst viele der ausstellenden Künstler, die bei der Eröffnung am Samstag anwesend waren, kannten die Galerie nicht und waren zum ersten Mal dort. Dabei ist sie ganz einfach zu finden. In Beverstedt fährt man von Bremerhaven kommend Richtung Stubben. Nach der Volksbank führt links die zweite Straße zur Galerie. Man folgt der Straße, bis kurz vor dem Ortsausgangsschild auf der rechten Seite die alleinstehende alte Wassermühle steht. Über eine Aussentreppe gelangt man in einen ca. 80m2 großen rechteckigen Raum mit Holzbalkendecken und Dielenboden. Die Wände sind weiß gekalkte Backsteine mit kleinen Fenstern. Ein freundlicher heller Raum, ideal für Kunstausstellungen.

„Kunst bei die Fische“ sind manuelle Grafiken von 13 Künstlerinnen und Künstler aus der Region um Bremerhaven. Initiator Godehard Pollakowski fand vor einiger Zeit zwei Wesermünder Fischkochbücher aus den 20er Jahren. Die Rezepte dieser Sammlungen gaben die Grundlage für die verschiedenen Druckwerke. Die 13 beteiligten Künstlerinnen und Künstler wählten ein Rezept aus, kochten es nach und wandelten es passend für die heutigen Gegebenheiten ab. Aus dieser Inspiration entwickelten sie dann die Drucke. Dabei entstanden Linol- und Holzschnitte, Fotografien, Siebdruck und weitere experimentelle Technik. Die einzelnen Blätter sind in einer kunstvoll gestalteten Mappe mit den dazu gehörigen Rezepten, im Buchdruck von Michael Jakobs, zu erwerben. Neben den Grafiken der Mappe sind noch weitere Werke in der Ausstellung zu sehen.

Drucke mit reichlich passenden Häppchen
Zur Eröffnung sprach der Galerist Hartwig Struckmeyer einige einführende Worte. Dabei wies er daraufhin, dass diese grafische Kunst nicht darin bestehe die Werke zu deuten, sondern Farben, Formen und Linien immer wieder neu zu gestalten. Die vielfältige Umsetzung der gemeinsamen Aufgabenstellung zeigt das hohe künstlerische Niveau der Beteiligten.


Das Eröffnungsprogramm wurde mit einem Lied von Schubert (Die Forelle), gesungen von Kerstin Harms zur Klavierbegleitung von Hans Olberg abgerundet. Die Galerie ist Sonntags von 15:00 bis 18:00 und nach telefonischer Vereinbarung (Tel.: 04747-1392) geöffnet. Die Ausstellung ist noch bis 12.10.2014 zu sehen. Seite der Galerie Beverstedtermühlen

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