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Mittwoch, 8. Juli 2015

Kleine Werkschau Heike Rieck - „Von…Über…Bis“

(Bremen) Derzeit eröffnet die abstrakte Malerei von Heike Rieck die Grenzen der künstlerischen Fantasie in der Wallerie. In der von Delia Nordhaus betriebenen Galerie in einem unvermieteten Ladengeschäft im Walle-Center finden Monat für Monat wechselnde Ausstellungen statt. Dabei kommen junge viel versprechende Künstler aus der näheren Region zum Zuge und auch schon Mal Künstler die sich einen gewissen Rang erworben haben.

Seit neun Jahren widmet sich die gebürtige Berlinerin Heike Rieck der Malerei. Die künstlerische Anlagen der mittlerweile bekennenden Autodidaktin wurde schon in ihrer Schulzeit gefördert. In der aktuellen Ausstellung hängen Bilder aus ihrer Anfangszeit. Begonnen hat  Rieck mit knalligen Farben und erkennbaren Motiven. Auch diese ersten Arbeiten zeigten schon die Richtung in die abstrakte Malerei. Schemenhafte Motive lösten sich immer mehr in ein Spiel von nicht weiter nachvollziehbaren Linien, Flächen und amorphen Strukturen auf. Sie wechselte auch die Farbtönung; von leuchtendem Rot der ersten Bilder ist nichts mehr zu sehen. Sie fand ihre Farbe im Spiel feiner Abstufung meist im Grauen Spektrum oder in pastellfarbigem Rot, Braun, Grün, Blau.


Die neueren Bilder in der Wallerie haben Jute als zentrales Material, so wie Sand und Wasser. Rieck verarbeitet Transportsäcke von Waren, die eine lange Reise um die Welt hinter sich haben, in Ihren Bildern als gestalterisches Element.  Mit Spachtel aufgetragener farbiger Sand schaffte einen struktureichen Farbauftrag den Rieck manchmal mit großen Mengen gefärbten Wassers übergießt um mit Läufern eine weitere Gestaltungsebene zu schaffen. Vernissage bekommt hier wieder ihren ursprünglichen Sinn, trocknet hier zwar keine Ölfarbe, so sind die Wassermengen dennoch auf der Leinwand am verdunsten.
Atelier - Heike Rieck

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