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Samstag, 18. Februar 2012

Oldenburger Kunstverein stellt Sandra Vásquez de la Horra aus

(Oldenburg)  Über 100 Zeichnungen auf altem meist schon vergilbtem Papier mit Bienenwachs konserviert werden zur Zeit im Oldenburger Kunstverein ausgestellt. Die chilenische Künstlerin, Sandra Vásquez de la Horra lebt und arbeitet seit 12 Jahren in Deutschland. Die Ausstellung „El Árbol Del Fuego“ ist noch bis zum 18. März 2012 zu sehen.
Die Zeichnungen sind in verschiedenen Notizbuchformaten angelegt. Sowohl die Größe als auch die locker hingeschmissenen Skizzen geben Momentaufnahmen, oder festgehaltenen Gedanken und Ideen Aphorismen gleich wieder. Die Thematik ist facettenreich, vielfältig in Bezug auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Die einzelnen Blätter wurden von der Künstlerin in flüssigem Bienenwachs getaucht. Ist es nicht auch so mit der Thematik? Seit wie viel Jahren gibt es nun schon die Bestrebung der Frauen zur Emanzipation. Und was hat sich gerade in den vergangenen 10 Jahren und gerade in Deutschland diesbezüglich getan? Ist die Emanzipation nicht wie in Wachs gegossen, nett anzuschauen und wie eine nette Grille für später aufbewahrt? Die Bilder sind nicht spektakulär, und die Motive sprechen nichts neues an. Sie sind eine Spiegelfläche vor der man sich erinnern kann. Sie sind Reflektionsgrundlage wohin sich die Gesellschaft entwickelt hat und welche Stellung jeder einzelne einnehmen kann.
Sandra Vásquez de la Horra studierte von 1989 bis 1994 an der University for Design in Vina del Mar in Chile, und von 1995 bis 2002 bei Jannis Kounellis und RosemarieTrockel an der Kunstakademie in Düsseldorf. 
Durch die Ausstellung sind Führungen möglich mit Melanie Kahl, M.A. am Sonntag 4. März und 18. März, jeweils um 16:00 Uhr. Weitere Infos beim Oldenburger Kunstverein 

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