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Samstag, 14. April 2012

Asyl-Monologe - Theater trifft wahres Leben

(Bremen) Die „Bühne für Menschenrechte e.V.“ präsentiert die Asyl-Monologe am 20. und 21. April 2012 im Bremer Kulturzentrum Schlachthof. Nach dem Konzept des dokumentarischen Theaters werden wortgetreue Texte aus Interviews von professionellen Schauspielern aufgeführt und berühren und aktivieren das Publikum direkt.
„Viele Menschen wissen nicht, was los ist. Ich möchte zeigen, wie wir Flüchtlinge leben. Ich hoffe, dass das Publikum es verstehen wird.“, so Ali aus Togo, einer der Protagonisten, der seit 2007 auf eine Entscheidung zu seinem Antrag auf Aufenthalt aus humanitären Gründen wartet und somit noch heute von Abschiebung bedroht ist.
Außerdem erzählen die Asyl-Monologe von Felleke aus Äthiopien, der erst willensstark Abschiebeversuche verhindern muss, um dann einen Menschenrechtspreis überreicht zu bekommen, und von Safiye, die nach Jahren der Haft in der Türkei und einer absurden Asylablehnung sich für das Lebensbejahenste überhaupt entscheidet: sie schenkt einem Sohn und einer Tochter das Leben.
Die Asyl-Monologe sind die erste Produktion des Berliner Vereins „Bühne für Menschenrechte“. Der Verein möchte bundesweit ein Netzwerk von SchauspielerInnen und MusikerInnen knüpfen, die in ihrer Stadt eine Lesung darbieten. Vorbild für den Verein sind die „Actors for Human Rights“ aus Großbritannien. Dort haben seit 2006 über 600 professionelle SchauspielerInnen vor mehr als 10.000 Personen Aufführungen dargeboten. Der Erfolg der ersten Produktion hat zur Entwicklung von mittlerweile neun weiteren Produktionen geführt.
Das Projekt wird gemeinsam von Alsomirschmecks!-Theater, NoLager-Bremen und afrique-europe-interact realisiert. Herr Ali Touré wird im Anschluss zum Gespräch selbst anwesend sein. Informationen zu Karten und Verein gibt es auf der Webseite .

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